Joseph 'Joe' Pilates

Joseph Hubertus Pilates wird in den USA liebevoll Joe genannt. Er hatte einen tiefen Einfluss auf seine Schüler und hat eine Methode geschaffen, die bis heute viele Menschen inspiriert. Seine Hingabe und Vision, dass jeder Pilates betreiben sollte, waren bewundernswert. Lolita San Miguel zuzuhören, wie sie Geschichten über Joe erzählt, lässt eine tiefe Verbundenheit und den großen Respekt ggü. des Visionärs spüren.

Seine Trainingsmethode ist aktueller denn je, obwohl er selbst aus einer völlig anderen Zeit stammt. Geboren am 9. Dezember 1883 in Mönchengladbach., litt er als Kind unter verschiedenen Gesundheitsproblemen wie Asthma, Rachitis und rheumatischem Fieber. Trotzdem widmete er sein ganzes Leben der Verbesserung seiner körperlichen Stärke. Interessanterweise inspirierten ihn intuitive Bewegungen von Katzen sowie Bess Mensendieck, Ärtzin 1864-1957 und Autorin „Körperbildung und Bewegungskunst“ seiner späteren Fitnessmethode. Das systematische Ganzkörpertraining zur Kräftigung der Muskulatur nannte er ursprünglich “Contrology”, da es darum geht, die Muskeln mithilfe des Geistes zu steuern. Später wurde es als “Pilates” bekannt.

Es gab einige wichtige Stationen in seinem Leben.

1915-1919 England

Während seiner Zeit in Blackpool wurde Pilates als “feindlicher Ausländer” interniert und entwickelte im Lager auf der Isle of Man seine ersten Gymnastikübungen. Hier entwickelte er aus Bettfedern und einem primitiven Holzgestell den ersten Prototypen des Reformers.

1919 Rückkehr Deutschland

Nach seiner Rückkehr gründete er eine Boxschule und trainierte unter anderem den Boxer Max Schmeling. In dieser Zeit ließ er sich verschiedene Trainingsgeräte patentieren, darunter den heutigen Reformer. Das Patent wurde am 28. August 1924 eingereicht. Der Reformer war ein zentrales Element in seinem Konzept “Contrology”, dem Vorläufer des modernen Pilates.

1926 USA und die Tanzwelt

Joe wanderte in die USA aus und eröffnete mit seiner Lebensgefährtin Clara ein Trainingsstudio im Gebäude des New York City Ballet. Viele Tänzerinnen wurden zu seinen Kunden, was die Nähe der Methode zum Tanz erklärt. Der Reformer wurde auch hier ein Schlüsselgerät.

Seine Schüler – 1st Generation

 

Lolita San Miguel und Kathy Grant
Sie wurden von Joseph Pilates persönlich ausgebildet und sind auch die einzigen mit einer eigens dafür ausgestellten Lizenz.  ->Buchhinweis Lolita San Miguel mit Seite Beide haben sich nahe an den Übungen von Joe bewegt, aber diese stets an die Körper der Kunden angepasst. ->PMA Gründung aus Buch

 

Carola Trier
Sie spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte des Pilates-Trainings. Sie war ebenfalls Schülerin von Joseph Piltaes und die erste Person, die ein Pilates-Studio eröffnete – abgesehen von Joe selbst. Ihre Beiträge zur Etablierung der Pilates-Methode im Bereich der Rehabilitation sind beachtlich.

 

Romana Kryzanowska
Sie trug wesentlich zur Bewahrung des klassischen Pilates bei. Sie unterrichtete bis zu ihrem Tod im Jahr 2013 und vermittelte diese wiederum an ihre Schüler. Ihre Schülerin Moira Merrithew ist Mitbegründerin von Stott Pilates

 

Ron Fletcher
Er war ein Schüler von Clara und entwickelte eine Ausbildung basierend auf Joseph Pilates’ ursprünglicher Methode. Es betont Ausrichtung, Atmung und Bewegung und integriert Tanz und andere Bewegungsaspekte.

 

Letztlich hatten und haben alle Lehrer der Pilates-Methode eines gemein: Sie wollten und wollen die Welt von der Trainingsmethode Pilates begeistern.

Unsere Prinzipien

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Zentrum

Die Stabilisierung des Körperzentrums steht bei allen Übungen im Vordergrund. Sie werden sozusagen vom „Zentrum“ aus durchgeführt. Muskulär bezieht sich das auf den Bauch, Rücken, die Hüften und den Beckenboden. Pilates nannte es im englischen das Powerhouse, zu Deutsch KRAFTZENTZUM. Jede Bewegung im Pilates beginnt mit der Aktivierung desselben. Die ganze Energie für die Übungen beginnt immer im inneren und fließt nach außen zu Armen und Beinen. Bei einem optimalen Zusammenspiel führt dies zu einem starken und stabilen Körperzentrum. Dadurch werden Rückenverletzungen vermieden und die Haltung verbessert sich sichtlich. Pilates ist deshalb alles andere als eine isolierte Trainingsmethode.

Präzision

Jede Pilates Übung hat ihren ganz eigenen Sinn. Jeder noch so kleine Hinweis hinsichtlich der Ausführung ist entscheidend. „Eine einzige präzise vollkommene Pilates-Bewegung bringt mehr als zehn schlampig durchgeführte!“ sagte schon Pilates. Bei Pilates werden deshalb grundsätzlich nur wenige Wiederholungen für eine Übung durchgeführt. Dabei gilt immer „Qualität statt Quantität“. Präzision basiert auf Konzentration und Kontrolle. Präzision ist das Langzeitziel des Pilatestrainings.

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Kontrolle

Joseph H. Pilates baute sein Training hauptsächlich auf Muskelkontrolle aus. Er nannte es „Contrology“. Die motorische Kontrolle ist die Fähigkeit Bewegungen zu planen, durchzuführen und das Ergebnis kontrollieren zu können. Daher sollten alle Bewegungen bewusst gesteuert ablaufen. Der Fokus liegt dabei auf technisch richtiger Ausführung. Pilates wird immer nach dem Grundsatz „Qualität vor Quantität“ ausgeführt, somit werden Verletzungen vermieden und optimale positive Ergebnisse erzielt.

Bewegung

Ein fließender und harmonischer Ablauf der Übungen sowie dynamisch-fließende Übergänge zwischen den Übungen sind bei Pilates einzigartig. Alle Bewegungsabläufe in den Übungen sollten weich und anmutig wirken, weder ruckartig noch mit Schwung ausgeführt werden. Die daraus entstehenden langsamen Bewegungen fordern mehr Muskelkraft, vor allem in der Tiefe. Der Übergang von Übung zu Übung ist fließend. So entstehen keine Pausen und das Training wird noch effektiver. Die Körperspannung sowie Konzentration bleiben so für die gesamte Trainingszeit erhalten. Wichtig hierbei: Jeder Teilnehmer soll sein individuelles Bewegungstempo finden und durchführen.

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Konzentration

Erst das Lenken der Aufmerksamkeit auf die Bewegungsausführung sowie den eigenen Körper ermöglicht das perfekte Zusammenspiel zwischen Körper und Geist und wird somit zum Schlüsselelement. Deshalb wird die volle Konzentration auf die korrekte Durchführung der Bewegungen gerichtet. Viele Pilates-Übungen, besonders die fortgeschrittenen Übungen, enthalten zahlreiche Balance- und Koordinations-Elemente und erfordern, dass man sich gedanklich ausschließlich damit befasst. Nach dem Training wird die geistige Entspannung spürbar. Neurologisch betrachtet, fördert das Training auch das Gehirn. Es ist nachgewiesen, dass aktive Konzentration auf die arbeitende Muskulatur effektiver trainiert. Nervenleitungen werden herausgefordert und bilden sich neu.

Atem

Die Atmung bei Pilates ist essentiell. Sie ist das A und O. Joseph H. Pilates entwickelte eine Methode der Blutreinigung durch den Sauerstoffaustausch. Er nannte es auch „Internal Shower“. Dabei wird durch die konzentrierte Einatmung in die Flanken des Brustkorbs die Lunge und der gesamte Körper mit frischer Luft versorgt. Durch das restlose Ausatmen entsteht in der Lunge ein Vakuum. So wird mit der nächsten Einatmung die Lunge wieder mit Frischluft versorgt. Atmung und Bewegung müssen bei Pilates immer im Einklang sein. Der Atemrhythmus bestimmt somit das Bewegungstempo. Die richtige Atmung (Zwerchfellatmung) hilft die Bewegungen während des Trainings und auch im täglichen Leben zu kontrollieren.

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