``Herbst ist, wenn die Bäume mit Konfetti werfen.``
Woche 42/24
Ich mag den Herbst.
Die Stimmung am Morgen ist samtig. Die Luft wird klarer. Die ersten Tage an denen man Wolken atmet – so meine Tochter. Der Wind wird stärker und bläst einem die Gedanken aus dem Kopf. Die Backen werden davon rosig. Für mich ist er eine Zeit des Wandels und der Reflexion, die mich oft dazu bringt, über das vergangene Jahr nachzudenken und Bilanz zu ziehen.
Außerdem zeigt er uns, dass sich das Jahr schon wieder auf der Zielgeraden befindet. Das macht mich meist ein wenig nachdenklich. Der Druck, am Jahresende noch alles zu erledigen, was man sich vorgenommen hat, ist weit verbreitet. Viele Menschen fühlen sich getrieben, weil sie das Gefühl haben, etwas zu verpassen oder nicht genug erreicht zu haben. Diese Rastlosigkeit kann an unserer modernen Gesellschaft liegen, die oft Produktivität und ständige Aktivität betont.
Warum ist das so? Warum haben wir so oft das Gefühl etwas zu verpassen, immer etwas machen zu müssen. Nur kein Stillstand. Ich klammere mich da nicht aus. Ich wünsche mir, dass ich wieder zufrieden bin mit Langsamkeit und Nichts-Tun. Ein Spaziergang im Laub und im Anschluß eine heisse Tasse Tee, ist ein guter Anfang.
Sucht Euch einen Laubhaufen und hüpft hinein,
Tina