``Positiv zu sein, bedeutet nicht, dass Alles gut ist. Es bedeutet, das Gute in Allem zu sehen.``
Woche 27/23
Gerade fällt mir Vieles schwer.
Die ersten zähen Monate im Studio sind da. Die Flegeljahre meiner Tochter ebenfalls. Zu guter Letzt kämpfe ich mit meinem heran nahenden halben Jahrhundert und den damit verbundenen Wechsel-Stimmungsschwankungen.
Bereits im Januar wusste ich, dass die Teilnehmer- und somit Umsatzschwachen Sommermonate kommen werden. Darauf habe ich mich bereits Mitte letzten Jahres eingestellt und sehe lieber, was ich in den ersten 6 Monaten geschafft habe. Und nach jedem Tief kommt mit einer 100%igen Wahrscheinlichkeit das Hoch.
Hinsichtlich der Pubertät weiß ein Jeder rückblickend, dass dies eine höchst emotionale Scheißzeit ist – aber sie ist entscheidend für unseren späteren Weg, was auch so ist.
Älter werden bringt so viel Gelassenheit ins Leben, aber leider auch, zumindest in meinem Fall, so viele Zweifel. Bei meiner Mama habe immer die Augen gerollt, weil ich nicht verstehen konnte, warum sie das älter werden als so schwierig empfindet. Ich fand – im übrigen auch noch heute – meine Mama immer sehr attraktiv jugendlich und so gar nicht alternd. Heute kann ich ihre Emotionen sehr gut nachvollziehen. Ich nehme mir ihren Rat zu Herzen: Wenn Du die Phase schon erkennst, nimm sie an. Steh zu jeder Stimmung! Das ist der Beste Weg, damit klar zukommen.
Gerade eben habe ich diesen Ratschlag meiner Tochter weitergegeben und es macht zumindest den Anschein, dass sie darüber nachdenkt.
Somit ist trotzdem nicht alles gut, aber es fühlt sich besser an, das Gute in Allem zu sehen. Es sind eben alles Abschnitte in unserem Leben, die dazu gehören, uns zu dem machen, wer wir sind.
Sucht nach dem Gutem, es ist sicher da,
Tina